Über Masken

Community-Masken

Stoffgesichtsschutzmasken oder „Community-Masken“ sind Behelfs-Mund-Nasen-Masken, die entweder

  • selbst angefertigt („DIY“) oder
  • durch professionelle Textilunternehmen hergestellt werden, teilweise auch industriell.

und keiner speziellen Regelung unterliegen und keiner Zertifizierung bedürfen. Diese Masken bieten in erste Linie Fremdschutz. Wenn viele Menschen in der Öffentlichkeit Masken tragen (i.d.R. wird es sich um Community- und Mund-Nasen-Maske handeln), können verschiedene Vorteile realisiert werden:[1][2][3]

  • Verlangsamung der Ansteckung von anderen, insb. durch:
    • Reduzierung der Atemstromgeschwindigkeit
    • Reduzierung des Speicheltröpfchenauswurfs
    • Stärkung des Bewusstseins für „social distancing“
    • Stärkung eines achtsameren Umgangs mit sich und anderen
    • Es werden sich auch Menschen mit schützen, die sich sonst eher nicht schützen würden, da sie asymptomatisch, aber ggf. infektiös sind
  • Auch, wenn der Eigenschutz in der Wissenschaft i.d.R: nicht genannt wird, besteht dieser in abgeschwächter Form dadurch, dass sich ein Maskenträger nicht mehr so leicht mit kontaminierten Händen an Mund und Nase fassen kann

Generellen Reglungen für die Verwendung von Masken haben den Vorteil, dass die gesamte Bevölkerung angehalten ist, sich gleich zu verhalten und sich und andere zu schützen, auch asymptomatische, die aber ggf. infektiös sind.

Bzgl. DIY-Masken gibt es hier zahlreiche Inspirationen, u.a. von Guido Maria Kretschmer (https://www.instagram.com/p/B-pl4suiSfo/). Professionelle Community-Masken sind bei LUCARE erhältlich. Wir arbeiten hierbei mit VanLaack zusammen.

Mund-Nasen-Schutz-Masken (MNS)

Der sogenannte Mund-Nasen-Schutz (MNS) schützt vor allem Dritte und wird bei einer symptomatischen und vorsorglich auch bei einer asymptomatischen Ansteckung verwendet. Durch einen MNS gelangen weniger Tröpfchen und Aerosole beim Ausatmen, Sprechen, Niesen und Husten in die Luft. Diese Art der Maske gibt es in zwei Ausführungen: einer zivilen und einer medizinischen Ausführung. Umgangssprachlich werden beide Formen oft auch OP-Maske genannt. Teilweise ist sogar ein gewisser Selbstschutz des Trägers vor einer Ansteckung gegen, da dieser sich weniger leicht mit ggf. kontaminierten Fingern ins Gesicht fassen kann (Schmierinfektion).

FFP1-, FFP2 und FFP3-Masken

Die europäische Norm (EN 149) unterscheidet drei verschiedene Maskenklassen. Die sog. Gesamtleckage einer Maske (bedingt durch Undichtigkeitsstellen, durch den eigentlichen Filter und durch etwaige Ventile) dient als Klassifizierungsmerkmal:

  • FFP1-Masken dürfen höchstens eine Gesamtleckage in Höhe von 25% aufweisen. Einsatzgebiete sind insb. der Schutz vor nicht-toxischen und nicht-fibrogene Stäuben
  • FFP2-Masken dürfen höchstens eine Gesamtleckage in Höhe von 11% aufweisen. Einsatzgebiete sind insb. der Schutz vor gesundheitsschädlichen Stäuben, Nebel, Rauch, festen und flüssigen Partikel
  • FFP3-Masken dürfen höchstens eine Gesamtleckage in Höhe von 5% aufweisen. Einsatzgebiete sind insb. der Schutz vor giftigen Stoffen sowie vor Tröpfchenaerosolen, krebserzeugenden oder radioaktiven Stoffen, Enzymen, Mikroorganismen (Viren, Bakterien, Pilzen und deren Sporen)

Die Masken können nach DIN EN149 zugelassen sein und gelten dann aus Persönliche Schutzausrüstung (PSA). Wichtig ist, auf da CE-Zeichen und die dahinter folgende vierstellige Nummer zu achten, die diese Masken aufweisen müssen.

Die gefragteste Maskenart derzeit ist die FFP2-Maske, welche dem Typ N95 in Amerika und KN95 in China sehr ähnlich ist.

Gesamtüberblick über Maskentypen

Für den privaten Gebrauch wird dringend empfohlen, nicht Masken zu kaufen und zu benutzen, die dringend im professionellen Umfeld benötigt werden. In der nachfolgenden Tabelle werden alle relevanten Maskenarten verglichen, aufgrund ihrer geringen Filterwirkung wurde jedoch auf eine Darstellung von FFP1-Masken verzichtet:
 
Quelle: LUCARE Team Analyse (ohne Gewähr) auf Basis von Veröffentlichungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), BZgA, Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und der Universität der Bundeswehr München.
 
Wichtig ist, auch bei Verwendung von Masken die allgemeinen Hygienemaßnahmen zu beachten, insb. regelmäßiges und richtiges Händewaschen, nicht ins Gesicht fassen, Abstandhalten und Niesettikette.
 

Häufige Fragen

  • 1)

    Wie lange kann man eine KN95-Maske tragen?

    • Grundsätzlich können Sie die Masken tragen, bis sie beschädigt oder verschmutzt sind oder das Atmen schwerfällt. Im professionellen, beruflichen Umfeld ist oftmals ein regelmäßiger Maskenwechsel oder eine -aufbereitung notwendig. Fragen Sie dazu Ihren Arbeitsgeber.
  • 2)

    Kann man eine Maske mehrfach verwenden?

    • Die Wiederverwendung von Atemmasken ist nicht vorgesehen. Hintergrund ist, dass die Außenseite der Maske kontaminiert sein kann und beim Ab- und Aufsetzen auch an der Innenseite kontaminiert werden kann. Möglich ist jedoch, die einmalige Aufbereitung mit professionellen Maschinen (siehe hierzu das Produkt sinTion -> Link zum Produkt).
  • 3)

    Kann man Masken waschen?

    • Nur sog. „Community-Masken“ können und sollten regelmäßig heiß gewaschen werden. Für MSN-Masken und FF2-Masken können wir für die einmalige Aufbereitung von Masken professionelle sinTion-Maschinen empfehlen (hier finden Sie mehr Informationen hierzu).
  • 4)

    Kann man Masken in der Familie teilen?

    • Nein, dies ist nicht empfehlenswert, da die Masken kontaminiert sein können.
  • Wir wirksam sind Masken?

    • Wissenschaftliche Analysen zeigen, dass professionelle Atemmasken beim Coronavirus zur substantiellen und signifikanten Reduzierung von Tröpfchen und Aerosolen führen:

Quelle: nature (https://www.nature.com/articles/s41591-020-0843-2.pdf)

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